wie alles begann…..

ja, wie kommt man als Blauwasser-Segler auf den Gedanken sich ein Wohnmobil anzuschaffen? Nun, man hat einen Schwager der bereits seit fast 20_zig Jahren, seine Frau, seinen Sohn und sich selbst, als Wohnmobilist durch die Lande kutscht, jeden Urlaub und jedes freies Wochenende dazu nutzt, wann immer es möglich ist, ab- und davon zu fahren! Hierbei bereits das eine oder andere WOMO zerschlissen hat und stets feststellt, dass das nächste größer, besser und komfortabler sein muss.

Dann kam der Tag an dem er seiner Schwester, also meiner Ex-Verlobten, mitteilte, nächste Woche kommt unser „Neues“!

Nun war die Neugierde bei uns, vor allem bei mir, geweckt! Was kommt denn nun für ein Modell auf den „Hof“? Was kann nach dem was er bereits hatte, jetzt noch kommen? Das was er hatte war für mich als „Nichtwohnmobilist“, bereits ein komfortabeles.

Nachdem wir nun spekulierten, bei welchem Händler ungefähr es zur Auslieferung bereitstehen könnte, kam rasch in mir der Gedanke auf, da fährst du hin und guckst, ob du ihn schon vorab ausfindig machen kannst. Leider ohne Erfolg, denn es war nicht der Händler den ich vermutete.

Nun schon mal da gewesen, lief ich über den Ausstellungsplatz und guckte mal so, was es denn so gibt und was so was kosten könnte, wenn es dann so was gäbe was mir gefallen oder genügen könnte. Sekunden später sprach mich ein netter Herr, natürlich ein aufmerksamer Verkäufer, an und fragte was ich denn so suchen würde. Ich nun ganz cool, .. ich, will nur mal so schauen was es denn so gibt und wie so die Preise sind… ! Er, na was würden Sie denn so haben „müssen“! Ich, …naja, wir sind zu Zweit und wenn wir so was haben wollten, dann sollte das auch schon im Winter nutzbar sein! Also so mit Heizung, Dusche, mit Warmwasser und so… (wirklich ohne jegliche Womo-Erfahrung, war ja kein Segelboot). Er, na ja, dann sollten Sie hier nicht gucken, die hier sind halt nicht unbedingt wintertauglich in der Form wie Sie es sich ggf. vorstellen. Kommen Sie mal mit! Nun, was blieb mir übrig!? Auf dem Weg gab ich vorsichtshalber schon mal an, dass ich nicht der Kunde für das Preissegment bin, wohin er mich gerade auf direktem Weg hinführte. Da standen schon, zumindest aus meiner unerfahrenen Sichtweise, die nicht unbedingt alltäglichen Wohnmobile! Er, nun lassen Sie uns mal schauen, ich dachte auch nicht an ein Fabrikneues, sondern an eines, was das so ungefähr hat was Sie meinen und in dem Preissegment liegt, wie die da wo wir eben waren als Neufahrzeuge liegen! Ich, ach so, na dann! Er, … gerade in der letzten Woche haben wir da eins hereinbekommen, was noch nicht ganz verkaufsbereit ist, wir uns aber ruhig mal anschauen können. Sehen Sie einfach mal darüber hinweg, dass es noch nicht zum Verkauf „aufgearbeitet“ ist. Wir werden damit morgen beginnen und es auch dann annoncieren! Mein inneres ich meinte, „cleveres Kerlchen“!

Am Unterstand angekommen, ich nun, oh, das ist ja ein Integriertes für Erwachsene, so was ähnliches hat gerade mein Schwager verkauft! War auch ein Integrierter, was ist das für ein Modell? Er (man merkte ihm sein Erstaunen über meine Unkenntnis an), das ist ein „Carthago“ !!! Ich, kenn ich nicht, wie darf ich das Fabrikat einstufen? Er, also das ist schon ein Name in der WOMO-Scene! Nun erklärte er mir den Stellenwert eines Carthago´s in der „Womo-Scene“ und öffnete dabei die „Haustür“ und lies die Treppe aus dem Womo herabfahren! Woohw!

Nun also rein in die gute Stube und umgeschaut! Bis auf ein bisschen Staub hier und da war alles Top und wesentlich aufgeräumter und perfekter als in meinem Hobbykeller. Nun hatte ich ja schon mal in das Womo meines Schwagers, den verkauften Integrierten, reinschauen und staunen dürfen. Und das hier, oh ja, das konnte gut mithalten.

Nach vielen Erklärungen und Vorführungen über die Technik, welche wohl jeden anderen Mann ebenfalls erfreut hätte, kam in mir ein Gefühl des „könntemirgefallens“ auf. Zudem machte alles einen nicht wirklich gebrauchten Eindruck auf mich und veranlasste mich nun doch die eine und andere Frage zu stellen. Natürlich ohne wirkliches Interesse zu zeigen, ob es mir in diesem Moment gelang weiß wohl nur der Verkäufer („cleveres Kerlchen“).

So erfuhr ich Wichtiges über den Vorbesitzer, das Wohnmobil nebst dessen Daten und warum, wieso, weshalb es zum Verkauf steht. Alles hörte sich plausibel und glaubhaft an. Auch die Daten des Womos waren verlockend gut, 3 1/2 Jahre alt, bummelige 43.000 KM auf dem Tacho, sodass ich meinte: hört sich gut an! Ich sagte, werde heute Nachmittag mit meiner Frau darüber reden und erfragen, ob sie ein generelles Interesse an einem eigenen Wohnmobil habe und ich mich dann nochmal melden würde. Natürlich kam von meinem cleveren Gegenüber, ….aber denken Sie daran, wir setzen das Womo spätestens morgen in die Zeitung! Klar dachte ich, hätte ich jetzt auch gesagt.

Zu Hause angekommen, meine Frau noch nicht im Hause, ich ran an den PC und gegoogelt! Carthago, Modell und Typ und Enter! Es floppte so ca. 3-mal und siehe da, genauso ein Womo wie ich es eben besichtigt hatte. Kurioserweise entdeckte ich die selben Daten, Beschreibungen und auch Fotos welche mir bestätigten, dass es sich genau um das Womo handelte, in dem ich gerade zuvor gesessen hatte und von dem cleveren Kerlchen in die Phase –habenwollen- gebracht wurde. Der einzige Unterschied zu dem Verkaufsangebot war, der Bieter und der Preis war ein anderer. Es war tatsächlich, wie sich dann herausstellte, der Vorbesitzer welcher das Womo zum Verkauf anbot!

Nun ich aber ran ans Telefon, mir zuvor die Daten des Bieters notiert und dort angerufen. 4-mal Klingeln und es meldete sich eine freundliche Stimme einer gefühlt seriösen Dame am anderen Ende. In dem Gespräch stellte sich heraus, dass all die Angaben des cleveren Kerlchens stimmten. Natürlich gab ich nicht bekannt, dass ich das Womo bereits gesehen, geschweige schon betreten hatte! Aber leider, so sagte mir die Dame, sei es bereits bei einem Händler in Zahlung gegeben worden, da ihr neues Womo, natürlich auch besser, größer und „hastdunichtgesehen“, früher als erwartet vor der Tür stand! Ich drückte mein Bedauern über diese Tatsache aus, wünschte ihr viel Glück und Freude mit dem Neuen und verabschiedete mich.

Nun war ich ja, mit meinem Wissen über mehr Details, zumindest gefühlt, der Held in der Buttermilch. Meine Frau nun heimkommender Weise in den Arm genommen, ihr einen Cappuccino anbietend ein Gespräch aufgezwungen und mit den Worten, ….stell dir vor was ich heute erlebt habe, begonnen von dem Ereignis zu berichten. Meine Frau nun, die ja bereits durch ihren Bruder „womoerfahren“ war und hier und da, vor meiner Zeit, eines dieser mittlerweile verschlissenen Modelle sich von ihm ausgeliehen hatte, sagte: und du meinst das Ding ist wirklich wie neu und riecht nicht nach Vorgängern? Ich, ja, soweit ich es beurteilen kann. Dieses JA war natürlich in den Ohren meiner Frau sowas wie ein Muster ohne Wert! Sie, ok, lass uns da hinfahren und uns das anschauen und endete mit dem Satz: ich weiß worauf man achten muss um zu erkennen ob das „Ding sauber“ ist! Gesagt getan! Auf der Fahrt zum Händler rief ich den, mittlerweile von mir als nett empfundenen, cleveren Verkäufer an, und sagte, dass ich bereits mit meiner Frau auf dem Weg zu ihm sei um uns das Womo mal gemeinsam anzuschauen. Er, ok, ich bereite schon mal ihr Kommen vor!?!? Was er nicht wusste war, dass ich jetzt ja zwischenzeitlich von Dingen wusste, welche er noch nicht mal erahnen konnte. Mein Telefonat mit der Vorbesitzerin machte mich, zumindest gefühlt, zu einem harten Verhandlungspartner, wenn es ggf. im Womo nicht nach Vorgänger riecht, zu einem Ankauf kommen sollte.

Um es nun kurz zu machen, meine Frau roch nichts und sah auch in den Ecken, welche ich nie entdeckt hätte, keine Spur von irgendwelchen Hinterlassenschaften des Vorgängers. Was sie sah war, dass das Womo für 2 Personen jdeal zugeschnitten war und statt eines Hubbettes über den Vordersitzen, Hängeschränke, also viel „Stauraum“, hatte. Nachdem wir uns durch ein zuvor verabredets Zeichen ein JA signalisierten, verhandelten wir nun den Preis, hart aber fair, und setzten eine Frist von 5 Tagen bis zur Übergabe, welche mit neuem TÜV und Zulassung verbunden sein sollte! Und tatsächlich, wir wurden 5 Tage später „Womobesitzer“, unser „MAX“ war geboren!      diverses_0020

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